Kurze Stellungnahme zum 1. Mai 2021

Der 1. Mai ist Tag der Arbeiter*innen-Bewegung. Seit Jahrzehnten gehen Menschen an diesem Tag auf die Straße um ihrer Wut gegenüber dem herrschenden System Ausdruck zu verleihen. So eigentlich auch gestern. Am 1. Mai 2021. Doch unter des Deckmantels des sogenannten Infektionsschutzes wurden sämtliche linke Demonstrationen und Kundgebungen verboten. Auch die Demonstration des Schwarz-Roten 1. Mai, obwohl ein umfassendes Hygienekonzept bei der Versammlungsbehörde vorgelegt wurde. Doch ein Verbot hält wütende Menschen nicht davon ab auf die Straßen zu gehen und für ihre Anliegen zu kämpfen. Gegen 13:00Uhr hat sich eine größere Gruppe Menschen von der U Schlump kämpferisch in Bewegung gesetzt. Innerhalb von Minuten war ein riesiges Bullenaufgebot vor Ort und kesselte nach rund 100 Metern Teile der Demonstration ein. Das vorgehen der Bullen hat wieder einmal gezeigt, auf welcher Seite sie stehen. Wir sind wütend! Wütend auf die Ungleichbehandlung und Repression. Wütend auf die Heuchelei der Bullen und der Justiz. Wir sind wütend und wir sind laut. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und auch weiterhin auf die Straße gehen.

Fotos von Jannis Grosse